Zwischenbilanz: ein Jahr mit Lübecker Technologien

Das Technologie-Blog Lübeck zieht Zwischenbilanz: ein Jahr mit visionären technologischen Projekten und erfolgreichen Firmen auf dem Campus und in der Stadt.

Der Ideen-Geber ist zufrieden. Raimund Mildner, Geschäftsführer des Technikzentrums Lübeck und der Wissenschafts- und Technologiepark GmbH auf dem Hochschulcampus, freut sich nach einem Jahr Recherche und Veröffentlichung über die Resonanz auf die insgesamt 23 entstandenen Beiträge: „Die Interview-Partner auf dem Campus und in der Stadt, die Autoren und Redakteure und ich selbst als Organisator wurden in schöner Regelmäßigkeit auf diese Reihe angesprochen. Der Tenor war: Schön, dass man mal etwas über neueste Technologien in Projekten und Unternehmen vor Ort erfährt, und zwar so, dass man die technisch-innovative Idee und die angestrebte Umsetzung am Markt auch verstehen kann. Genau das war unser Ziel.“

Für das interessierte Publikum entstand so nach Mildners Einschätzung ein vielgestaltiger Eindruck vom innovativen Potenzial in der hochschulnahen Lübecker Technologie-Szene. Die Firmen- und Projekt-Berichte von A wie „Adaptive Sensory Technology“ bis O wie „OR-Net“ hätten gezeigt, wie nah die Lübecker Technologie-Forschung teilweise an die Weltspitze heranrückt. „Und gerade die kleineren Firmen hier auf dem Campus punkten durchgängig mit unermüdlichem, oft visionärem Entwicklungsdrang und großem persönlichem Einsatz von Gründern und Mitarbeitern“, so Mildner. Auf die Gründer- und Gründungsthematik wird der Technologie-Blog in den kommenden Monaten verstärkt eingehen.

Was im Rückblick auf die bisherigen Blog-Beiträge auffällt: Immer wieder betonen die Gesprächspartner die guten Standortbedingungen in Lübeck. „Der Standort bietet ein gutes fachliches Umfeld im biomedizinischen und medizintechnischen Umfeld an den Hochschulen und in den einschlägigen Unternehmen“, erläutert Mildner diesen Befund. „Darüber hinaus gibt es hier hervorragenden Nachwuchs zum Beispiel auch in der zukunftweisenden Informatik und nicht zuletzt ein enges Kontaktnetzwerk mit kurzen Wegen – auch zur Unternehmensgründung.“ So sei zu erklären, warum auch junge Firmen in der Wachstumsphase auf dem Campus oder in der Stadt bleiben: „Innovation entsteht oft im Gespräch. Dazu haben wir hier insbesondere auf dem BioMedTec-Campus im Hochschulstadtteil die allerbesten Voraussetzungen – und wie man in den Beiträgen der Reihe sieht: auch viele Forschungs-, Entwicklungs- und Gründungserfolge in zukunftsträchtigen Branchenfeldern. Insgesamt steht der Technologie-Standort Lübeck im nationalen und internationalen Wettbewerb für eine Stadt dieser Größe ganz gut da – und ist weiterhin entwicklungsfähig.“

Eine konkrete Projekt-Perspektive zur Weiterentwicklung des technologischen Campus-Potenzials hat Mildner ganz aktuell auch zu bieten: „Wir bereiten gerade eine Bewerbung vor für das vom Bundesforschungsministerium ausgeschriebene Förderprojekt ‚Aufbau von Industrie-in-Klinik-Plattformen zur Entwicklung innovativer Medizinprodukte‘. Mit der in Lübeck gewachsenen Infrastruktur, aus der die Blog-Reihe nur einen kleinen Ausschnitt zeigen konnte, sollten wir gute Chancen haben. Wir tun hier ja zum Beispiel in den Multifunktionsgebäuden auf dem Campus schon seit Jahren das, was die Forschungspolitik jetzt fordert und fördert.“

(rwe)